Hir lebte und wirkte im 19-20. Jh die von ihren Porzellan- und Keramikprodukten berühmt gewordene Familie Zsolnay. Auf dem ehemaligen Betriebsgelände der weltberühmten Keramikfabrik lebt das Kulturerbe der Zsolnays in einer wunderschön wiederhergestellten, 5 ha großen Anlage weiter. Insgesamt 15 denkmalpflegerisch geschützte Gebäude und 88 Zsolnay-Statuen schmücken die malerischen Parkanlagen und Promenaden, geschweige denn die gemütlichen Cafés, Handwerkerläden und und hochqualitativen Restaurants.
Im Kulturviertel wurden die unikalen Ausstellungen untergebracht, die das Kulturerbe der Zsolnays vorzustellen haben. Aus den USA kehrte die Kunstsammlung von Dr. László Gyugyi zurück, die eine aus über 600 Keramikgegenständen bestehende Kollektion darstellt, die u. T. „Das goldene Zeitalter der Zsolnay-Fabrik“ ausgestellt wird. Die frühesten Produkte der Zsolnay-Fabrik, etwa 1200 Gegenstände sind in der sogenannten Pink-Ausstellung verfügbar. Die beiden Exhibitionen werden durch die Ausstellung über die Geschichte der Familie Zsolnay und ihre Fabrik ergänzt. Auf einem Hügel am Kulturviertel kann das Zsolnay-Mausoleum, die Ruhestätte der Familie in seiner ursprünglichen Pracht besichtigt werden, wo 42 Löwen das Geheimnis de Eosins schützen.
Neben der Bewahrung der Vergangenheit wird auch der Vorstellung der Gegenwart und der zeitgenössischen Kunst viel Raum gegeben. Dafür sind die Galerie m21 Pécs und der Konzertsaal E78 da, wo Jazz-, Rock und Popkonzerte, sowie Theaterauffürhungen für die Unterhaltung sorgen. Die Besucher können in der Straße der Läden unikale Lokalprodukte kaufen. Auch für die Kinder bietet das Kulturviertel nicht wenig: es stehen Freilichtspielplätze, das als interaktiver Zauberraum erstellte Labor, das Planetarium, die spektakulären Physikexperimente vorstellende Zauberuhr, das Puppentheater Bóbita, die Keramikfärberei, und die Programme der Herakles-Werkstatt zur Verfügung.
Die wiedererwachte Legende von Pécs erwartet die Besucher ganzjährig!